Originalzeichnung aus dem Jahre1965 einer Röhrenendstufe
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Im Jahre 1965 wurde
von mir dieser Gegentakt Verstärker mit der Röhre 2x EL84 und mit der
damaligen stolzen Leistung von 16 Watt gebaut, mein erstes größeres
Röhrenprojeckt. Leider existiert er nicht mehr. Für dieses Gerät wurde
eine Platine erstellt, aus Petinax, meine erste Berührung mit
gedruckten Schaltungen. Epoxit gab es glaub ich zu der Zeit
noch nicht. Ebenso wenig Photobeschichtete Platten. Nach dem abscheuern
mit Atta, wurde das Leyaut mit Bleistift auf das Kupfer aufgezeichnet, dann mit einem feinen Pinsel mit ätzfesten Lack direkt auf das Kupfer gepinselt. Edding gab es auch noch nicht. Damit musste man sich auch beeilen damit das Kupfer nicht wieder anlief. Dann ging es auf Mamas Herd um in einer Feuerfesten Glasschale in Eisendreiclorid die Platine zu ätzen. Auf einer rechteckigen Spanplatte war die Platte dann mit Winkeln hochkant aufgeschraubt, Netz und Ausgangstrafo auch. Der Ausgangstrafo war schon ein Ultralinear Made in Japan von Conrad Elektronik der erschwinglich war. Eine selbstgefertigte Aluplatte als Front und ein durchbrochenes Abdeckgitter von einen Heizkörper zurechtgebogen als Gehäuseabdeckung. Vor der Endstufe befand sich noch eine Klangregelung, davon existiert allerdings auch die Schaltung nicht mehr. Das ganze wurde an einer selbstgebauten Lautsprecherbox aus Spanplatten in der Größe von zwei aufeinander gesetzten Nachtkonsölchen betrieben. Bestückt mit einem 250 Isophon Basslautsprecher mit 20 Watt Sinusleistung und einer damals sehr verbreiteten Isophon Hochtonlautsprecherleiste , in der Mitte ein Druckkammerlautsprecher sowie rechts und links je ein abgewinkelter Hochtöner. Das Teil war schon beeindruckend. Dieses wurde von mehreren Freunden nachgebaut und hat lange Jahre seinen Dienst getan, bis er durch den zur damaligen Zeit leistungsstärksten Transitorverstärker SV80 von Grundig mit sagenhaften 2x30 Watt Sinus ersetzt wurde (aus Gemanium Transistoren) |
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