Die Anfahrt

 

Am Tag der Anreise ist die Nacht um 3 Uhr zu Ende. Das Auto steht gepackt in der Garage, ein letzter Scheck ob alles dabei ist und dann geht es um 4 Uhr los in die Nacht hinaus. Die frühe Abfahrt hat den Grund um die Staus bei Hannover und Hamburg vor dem Elbtunnel hinter sich zu lassen. Wir fahren bei Paderborn auf die A33 Richtung Bielefeld. Das Autobahnkreuz Bielefed ist schnell erreicht und wir biegen ab auf die A2 Richtung Hannover. Waren wir vorher fast alleine auf der Straße, ist hier doch schon ein hohes Verkehrsaufkommen. Bis Hannover sind es ca 100 Kilometer, langsam wird es hell und die Sonne geht auf, steht sehr tief und blendet einen. Gute Sonnenbrille ist angesagt. Wir erreichen Hannover und müssen auf die A323 abbiegen, am Flughafen vorbei. Nur wenige Kilometer und dann kommt die A7 [E45] Richtung Hamburg, nun geht es immer gerade aus. Nur vor Hamburg muß man nochmal aufpassen damit man die Abfahrt zum Elbtunnel nicht verpasst, immer noch A7. Nachdem wir Hamburg verlassen haben geht es Richtung Flensburg und Dänische Grenze immer Autobahn 7 [Europastraße 45]. Ca 60 Kilometer vor der Grenze ist die letzte Deutsche Tankstelle auf der Autobahn und man sollte hier Tanken, da der Sprit in Dänemark teurer ist. In den Sommermonaten sollte man sich auf längere Wartezeiten an der Tankstelle einrichten, da die Schlange bis auf den Standstreifen der Autobahn reicht. Nicht für uns, als eingefleischter Dieselfahrer fahren wir lächelnd an der Schlange vorbei, den unser Sprit reicht die 800 Kilometer zum Ferienhaus und die ganze Woche noch. 1300 Kilometer mit 55 Liter Diesel sind drin. Und dann kommt sie die Grenze, meistens auch der Stau, weil halb Deutschland nach Dänemark will. Wenn wir es geschafft haben die Grenze hinter uns zu lassen müssen wir uns auf dänische Eigenschaften einstellen. Als erstes gilt das Abblendlich einschalten, immer auch tagsüber. Dann kommt das wichtigste die Geschwindigkeitsbeschränkungen. Autobahn 110, Landstraße 80, Ortschaften 50 wie bei uns. Man sollte sich tunlichst daran halten, denn Geschwindikeitübertretungen  kommen sehr teuer dort und man muß an Ort und Stelle bezahlen. Kann man das nicht, wir das Auto sichergestellt ohne wenn und aber. Das fahren mit 110 Stundenkilometer auf der fast schnurgeraden Autobahn ist nach einer Weile sehr ermüdend, Pausen werden immer öfter angesagt. Der Fuß verkrampft wegen der immer gleichen Stellung auf dem Gaspedal. Wohl dem der einen Tempomat hat. Bei Padborg sind wir über die Grenze gefahren, vorbei an Aabenraa, Haderslev, Kolding, immer der E45 folgend.  Wir fahren vorbei an Vejle, Horsens, Sanderborg, Ärhus, Randers, Hobro, immer auf Aalborg zu. Dann kommt Aalborg und wir fahren unter dem Limfjorden durch. Sind wir durch muß man aufpassen, denn die 3 Abfahrt, Abfahrt Nr. 20 Richtung Löcken/Hjoring nach dem Tunnel geht es runter von der E45. Danach benutze ich entweder die Landstraße 55 Richtung Löcken, oder die E39 Richtung Hjöring, je nach dem an welchen Strand ich will. Es sind dann noch ca 50 Kilometer Landstraße bis zum Ferienhaus. Dann geht das suchen los, wo ist mein gemietetes Ferienhaus. Manchmal leicht, machmal schwer. Es fällt leichter wenn mann schon öfter da war und die Gegend kennt. Ein Patentrezept kann ich nicht geben. Die beiliegenden Skitzen bei den Reiseunterlagen sagen manchmal gar nichts, weil die Gegend und die Straßen sich im laufe der Zeit verändert haben, aber die Skitzen nicht. Fragen, Fragen und nicht die Geduld verlieren. Die meisten Dänen können Deutsch oder helfen gerne weiter. Nun wünsche wir schöne Ferien.
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